Theater Winkelritt 

Unser neues Stück mit dem Arbeitstitel
«Anton und Amila auf dem Mars Mond»
wird 2024 in der leeren Post in Wettingen aufgeführt.

Für die zweite Produktion bespielen wir die leerstehenden Räume des alten Postgebäudes beim Bahnhof Wettingen.
Für Mai 2024 sind 10 Aufführungen geplant.

DIE IDEE

Der Name unseres Vereins «Winkelritt» ist Programm: Wir wollen in allen erdenklichen Winkeln Theater spielen, auch in Winkeln, die nicht gleich mit Theater in Verbindung gebracht werden. Wir wollen spannende Orte aufspüren, überraschende Räume bespielen. Bestehendes wird aufgegriffen, aber verfremdet, neu gedacht: ein abenteuerlicher Ritt in noch unentdeckte Winkel.

Mit einem modernen Volkstheater wollen wir einen Beitrag an die Vielfalt und die Qualität des kulturellen Lebens in der Region leisten. Um ein hohes künstlerisches Niveau zu erreichen, liegt die Leitung in den Händen von Profis. Alle Mitwirkenden auf und hinter der Bühne sind Laien. Ganz bewusst soll unser Verein offen sein für alle Menschen, die Lust am Spielen haben.


DIE SPIELDATEN

Die Premiere ist am 16. Mai 2024 und die
Aufführungen: 18. Mai,
23. bis 26. Mai, 30. Mai bis 2. Juni


DER NEUE RAUM

die künstlerische Crew und die Mitwirkenden

Für die zweite Produktion bespielen wir die leerstehenden Räume des alten Postgebäudes beim Bahnhof Wettingen. Für Mai 2024 sind die 10 Aufführungen geplant.

Die künstlerische Crew besteht immer aus Profis. Das Stück wird wieder vom bekannten und in der Region aufgewachsenen Autoren Jens Nielsen extra für die Gruppe geschrieben. Regie wird der Badener Walter Küng führen, für die Live-Musik ist Fredi Spreng verantwortlich.

Das Ensemble soll alters-, erfahrungs- und herkunftsmässig möglichst divers sein. So werden z.B. auch zwei Ukrainerinnen und eine Afghanin teilnehmen. Wir glauben, dass wir mit unserem Theater einen sinnvollen und identitätsstiftenden Beitrag zum kulturellen Leben in der Region leisten können.


DER ALTE RAUM

Rückschau auf die
Produktion 2021 im Hotel Winkelried


DAS STÜCK

Im ersten Stück, das unser Verein 2021 in Wettingen auf die Bühne brachte (Verloren im Winkelried) ging es um verschiedene Verluste, gesellschaftliche und persönliche, rund um das Thema Beizen-Sterben und damit verbunden den Verlust eines Teils der Schweizer Gastrokultur. Wir spielten treffsicher im Hotel Winkelried, dessen Ära kurz danach zu Ende ging.

In unserem neuen Stück mit dem Arbeitstitel «Anton und Amila auf dem Mars Mond» wird uns der Verlust anderer Gewissheiten beschäftigen. Die Poststellen verschwinden aus dem Dorf- und Stadtbild. Ein weiterer Nagel im Sarg der gesellschaftlichen Vereinzelung, könnte man pessimistisch sagen. Noch ein Ort, wo man sich nicht mehr trifft, weil man dasjenige, wozu man hinging, auch zuhause machen kann – genauer, muss. Bald brauchen wir einander gar nicht mehr begegnen, denn auch sonst ermöglicht uns die Technik und die Rationalisierung, die damit einher geht, das Alleinsein, heisst, sie nötigt uns Alleinsein auf.

Doch die Geschichte, die wir überdies erzählen, reichert den Verlust der Postzweigstellen an mit weiteren Verlusten. Genauer, mit dem Verlust verschiedener Gewissheiten eines sozialen Miteinanders.

Ein Happy End unserer Story drängte sich trotzdem gleich zu Beginn auf. Denn es müsste eigentlich ein Hochzeits-Apéro stattfinden in der leeren Post. Das Paar lernte sich kennen dort, paar Jahre her, als sie da jobbten als Studenten. Und das Publikum ist sozusagen eingeladen zu dem Fest, an dem die Schauspieler als Gäste ebenfalls sich einfinden, um das neue Ehepaar zu feiern. Doch die beiden kommen nicht. Sie sind verschwunden, weg. Und niemand weiss etwas. Verschiedenartiger Verlust wird damit komisch dargestellt. Verlustängste der Freunde und Verwandten, Verlust des Selbstvertrauens der Geladenen, angesichts dem Fehlen jeglicher Erklärung. Denn es zeigt sich, die zwei Liebenden sind auf dem Mond...

Team / Kontakt

Vorstand
Gisela Aeschbach
Claudia Berchtold
Fredy Diener
Deborah Knecht
Lotti Strickler

Jens Nielsen, Autor
Walter Küng, Regie
Fredi Spreng und Andrea Cattel, Musik
Rita Ernst, Produktionsleitung
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